Katzen und Frettchen – ein echtes Dreamteam

 

 

 

Katzen und Frettchen können ein echtes Dreamteam sein. Die Vergesellschaftung ist um einiges unkomplizierter als Katze mit Katze zu vergesellschaften.

Frettchen sind sehr aufgeschlossene, neugierige und kontaktfreudige kleine Raubtiere. Diese Eigenschaften kommen der neugierigen, verspielten aber dennoch gerne mal skeptischen Katze entgegen. Die Katze erkennt im Frettchen schnell einen Sozialpartner aber es stellt keine Konkurrenz dar. Wie die einzelne Katze das Frettchen empfindet hängt natürlich auch von ihrem individuellen Charakter, Alter sowie Gesundheitszustand ab.
Frettchen und Katzen begegnen sich freiwillig und müssen sich ihren Lebensraum nicht zwangsweise teilen. Aufgrund des doch ausgeprägten Schlafbedürfnisses des Frettchens (im Winter bis zu 18 Std. täglich) ist das Frettchen für die Katze auch keine Dauerbelästigung. Das Spiel mit Frettchen empfinden viele Katzen als lustige Abwechslung und für Frettchen ist fast alles eine gelungene Abwechslung. Auch gegenseitige Fellpflege und Kuschelzeiten können zwischen Katze und Frettchen beobachtet werden.
Allerdings gehört ein Frettchen trotzdem immer zu einem anderen Frettchen. Nur weil eine Katze im Haushalt lebt gehört das Frettchen trotzdem zu zweit gehalten. Denn so toll sich Katze und Frettchen auch verstehen können, kann die Katze das zweite Frettchen nicht ersetzen. Die Katze ist schließlich ein Einzelgänger mit geselligen Neigungen, das Frettchen ist ein kein Einzelgänger sondern ausgeprägt gesellig.
Für eine gelungene Vergesellschaftung benötigt die Katze lediglich passende Rückzugsmöglichkeiten. Das Umfeld einer Katze sollte ja generell eine gute 3 dimensionale Nutzung der Räume ermöglichen, also die Nutzung von erhöhten Flächen und Plätzen. Ist dies der Fall, kann die Katze den ab und an zu aufdringlichen und überdrehten Frettchen entgehen und in Ruhe beobachten. Die Katze kann von diesen Plätzen aus selbst entscheiden, wann sie wieder in das Spiel integriert werden möchte. Kratzbäume allerdings stellen für viele Frettchen kein Hindernis dar, der Katze in die Höhe zu folgen. Der Kratzbaum sollte aus diesem Grund also nicht die einzige Rückzugsmöglichkeit sein.
Unter diesen Voraussetzungen und ein wenig Feingefühl für jeden einzelnen Charakter entsteht so aus Katze und den Frettchen ein echtes Dreamteam.

Zwei Katzen = Doppeltes Glück?

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Immer wieder stellt sich für den liebenden Katzenhalter die Frage, ob es nicht für die Samtpfote toll wäre eine zweite Katze anzuschaffen. Die Umwelt gibt sich auch alle Mühe dem Katzenhalter mit Sätzen wie „ Du wärst doch auch nicht gerne ständig alleine“ in die Mehrkatzenhaltung zu schubsen. Auch die Freude über eine weitere Samtpfote lässt das Herz des Katzenliebhabers höher schlagen. Leider lässt eine neue Katze das Herz der bereits vorhandenen Katze selten vor Freude überlaufen. Ganz im Gegenteil, die vorhandene Katze ist oft sehr entsetzt über den neuen Konkurrenten im eigenen Haus. Katzen sind keine grundsätzlich in Gruppen lebenden Tiere, sondern Einzelgänger mit geselligen Neigungen.

Die große Falle bei Katzen ist auch das Alter. Denn eine junge Katze ist natürlich immer noch sehr gesellig und verspielt und steht der neuen Katze eher freundlich gegenüber. Dies ändert sich dann aber oft im Laufe der Zeit. Der Halter ist dann über die scheinbar plötzlich auftretende Feindschaft seiner Samtpfoten erstaunt und überrumpelt.

Deshalb sollte jede Vergesellschaftung mit einer neuen Katze gut überlegt und durchgeplant sein. Auch einen gewissen Arbeitsaufwand sollte man einplanen.

Natürlich gibt es auch Mehrkatzenhaushalte, die ohne erkennbaren Aufwand funktionieren. Hier ist ein wenig Glück bei den einzelnen Charakteren von Nöten und die äußeren Umstände müssen stimmen. Auch neigen bestimmte Katzenrassen zu größerer Geselligkeit als andere.

Auch ich liebe es mehrere Katzen zu halten und wache mit Adleraugen über die Konstellation zwischen den einzelnen Katzen.
Wenn Sie also mehrere Katzen halten oder halten möchten, achten auch sie mit Adleraugen auf die Beziehungen ihrer Samtpfoten, damit ihnen ihr Mehrkatzenhaushalt lange Freude bereitet.